Quantenphysik hat nichts mit Schweißquanten zu tun, wie ein Witzbold einmal feststellte, um hinzuzufügen, daß Quantenmechanik auch keine Fußmassage ist. Quantenmechanik ist vielmehr die zwar konkurrentlos erfolgreiche, aber immer noch merkwürdige Theorie der Materie, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts formuliert worden ist, die aber bis heute rätselhaft bleibt – was die Wissenschaft eher ermutigt, sie weiter zu treiben. Quantenvisionäre reden von Quantencomputern, und Fachblätter wie „Science“ (29.Januar 2010, S. 516) stellen die kommenden Quantenmaschinen vor, zu denen Quantenrechner gehören werden, die es längst in der Natur geben soll, zum Beispiel in unserem Auge, in dem ein Pigment namens Rhodopsin auf das Licht wartet. Das Licht selbst besteht aus Quanten, und da mit ihm das Leben beginnt, kann man damit rechnen, daß bereits das frühes Leben mit Quanten rechnen konnte. Die Tatsache, daß derjenige schlecht ankommt, der in einem öffentlichen Vortrag annimmt, daß Quanten bekannt sind, zeigt, wie wenig „understanding“ all das Gerede um „public understanding“ bewirkt hat. Die Lücken (Quanten) der Welt bringen unsere Lücken (Wissen) an den Tag.

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