Nun tagt man also in Kopenhagen und will das Klima beeinflussen. Ich vermute zwar, daß sich das Klima nicht für die Beschlüsse interessiert, aber ich frage mich hier etwas anderes, nämlich warum die Klimaforscher mit ihrem ganzen Zahlenwerk nicht wirklich überzeugend wirken. Was wissen sie nicht alles: Temperaturen steigen um 0.2° pro Dekade, 17 Milliarden Tonnen Kohlenstoff in der Luft – 80% mehr als 1970 -, der Kohlendioxidgehalt bei 385 ppm, Anstieg der Ozeane um 3,4 mm im Jahr, nur noch 5 Millionen Quadratkilometer Eisfläche in der Arktis, und so weiter. Und das wird alles in Modelle gesteckt, die dann damit Figuren erstellen, und so fort. Das heißt, wir beherrschen die Quantitäten perfekt. Doch das nützt nichts, wenn man den Menschen eine Qualität des Klimas vermitteln will. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Wir lernen nirgendwo mit Qualitäten umzugehen. Wir bekommen keine ästhetische Erziehung. Wir lernen nur das Rechnen (und das auch noch schlecht), und damit kommen wir jetzt nicht weiter. Das Zauberwort kann nur gesprochen werden, wenn „nicht mehr Zahlen und Figuren, sind Schlüssel aller Kreaturen.“ Solange sich dies nicht ändert, bleibt „das ganze verkehrte Wesen“, wo es ist. Unabhängig von dem, was Kopenhagen bringt.

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