EInmal angenommen, es gäbe ein Büro, in dem Menschen dafür bezahlt werden, wissenschaftliche Ergebnisse, die einigen nicht passen, in der Öffentlichkeit madig zu machen. Was würden die Leute unternehmen? Sie würden dafür sorgen, daß die Forscher, denen wir die Einsichten – etwa in die Gründe für den Klimawandel – verdanken, als Lügner oder Schwindler dastehen, und man würde es so machen, daß dies genau dann passiert, wenn wichtige politische Entscheidungen anstehen, die auf wissenschaftlicher Evidenz basieren. Man würde also genau machen, was vor der Kopenhagener Konferenz zum Klimawandel passiert ist, als plötzlich merkwürdige E-Mails publik wurden, die einen bis dahin relevanten Bericht des IPCC in den Augen der Öffentlichkeit abwerteten und zweifelhaft erscheinen ließen.
Einmal angenommen, daß meine Annahme stimmt, dann verstehe ich zum einen, was damals passiert ist. Ich verstehe zum zweiten, daß „public understanding“ nichts mit verstehen zu tun hat (was für viele bequem ist). Ich verstehe aber nicht, warum noch kein Journalist herausgefunden hat, wo dieses Büro sitzt und wer es finanziert. Hat jemand einen Hinweis?

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