Nicht zu fassen – da erinnert sich jemand in einer Redaktion, daß wir auch ein Einstein-Jahr haben. Immerhin ist der Herr 1879 – also von 130 Jahren – geboren worden, und sobald eine Neun hinten steht, jubelt der Redakteur. Also – nichts wie ´ran ans Telefon und einen sprechbereiten Experten gefragt. Das war ich in diesem Fall – und was musste ich hören? Dieselben Fragen wie 2005, dasselbe Unverständnis wie 2005, derselbe Unsinn wie 2005. Immer noch war EInstein ein schlechter Schüler, er hat die Atombombe gebaut und Gott am Würfeln hindern wollen. Eins steht jetzt für mich fest – Journalisten haben im (echten) Einstein-Jahr (2005) NICHTS gelernt, und jetzt soll mich erst einmal jemand daran hindern, daraus den Schluß zu ziehen, die Öffentlichkeit sei auch nicht klüger geworden.
Wir haben ein Problem – die Vermittlung von Wissenschaft – und niemand nimmt es ernst. Vor allem die nicht, die behaupten, es ernst zu nehmen.

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