„Der Letzte macht das Licht aus“ – so heißt das Buch des Physiknobelpreisträgers Robert B. Laughlin, in dem der berühmte Mann „Die Zukunft der Energie“ abhandelt, die sicher für alle Menschen von Interesse ist. In dem Vorwort zur jetzt erschienenen deutschen Ausgabe – das amerikanische Original ist 2011 unter dem Titel „Powering the Future“ auf den Markt gekommen – stellt Laughlin gleich zu Beginn fest, daß Energie zwar eine physikalische Größe ist, die erhalten bleibt (und daher ewig verfügbar sein sollte), daß aber nicht alle Arten von Energie genutzt werden können, vor allem nicht für das Fliegen, das wir so gerne tun. Das heißt, die Liste menschlichen Tuns wird durch die Energiequellen begrenzt, die wir kennen, und sie kennen wir schon heute, sagt Laughlin, denn – so wörtlich – „es besteht nicht die geringste Möglichkeit, dass … irgendeine grundlegend neue Energiequelle entdeckt werden wird.“
Diese Worte sind nicht neu und zum Beispiel im 19. Jahrhundert ebenso gefallen, als die Physiker einen zweiten Hauptsatz der Wärmelehre entdeckt hatten, der dem von der Erhaltung der Energie an die Seite trat und so gedeutet wurde, daß die Welt einem Kältetod entgegen geht – und dieses Ende sollte unvermeidlich sein, weil man sicher war, keine neue Energiequelle finden zu können. Es gab sie dann abe doch, und die Menschen kennen sie als Radioaktivität, mit der vieles anders geworden ist. Natürlich kann niemand vorhersagen, wie eine neue Energiequelle aussieht und was sie liefert. Aber dass die Zukunft an dieser Stelle versperrt ist, können selbst Nobelpreisträger nicht wissen. Der Letzte, der das Licht ausmacht, kommt vielleicht mit anderen Strahlen aus.

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