Komisches aus der Welt der Wissenschaft und Politik:
1) Die Kanzlerin erlaubt in Brüssel den dicken deutschen Autos, so viel Kohlendioxyd in die Luft zu schicken, wie sie wollen, und dann erklärt sie in Berlin, daß das Klima durch den Austoß von und so weiter sehr gefährdet sei – und alles klatscht. Komisch.
2) Die Max-Planck-Gesellschaft hat ihren Jahresbericht 2011 verschickt. Vorne gibt es zwei Vorworte, eines in Deutsch und eines in Englisch. Beide Texte sind mit einem Bild des Präsidenten verziert. In der deutschen Version lacht er, in der englischen Version grummelt er. Ist das die Übersetzung der deutschen Stimmung? Komisch.
3) In dem erwähnten Jahresbericht kommt ein Bildungsforscher zu Wort (Übrigens: Ich habe nie verstanden, ob Bildungsforscher sich selbst für gebildet halten oder immer nur andere meinen), der das Gesundheitswesen durch den Patienten retten will. Mehr Aufklärung und alles klappt. Mehr tun für den Patienten, weniger tun für Patente, sagt der Bildungsforscher, der das sicher witzig findet. Es ist bestenfalls komisch. Vor vielen Jahren hat der Präsident der Berliner Ärztekammer gesagt, das Arzneimittel der Zukunft sei das Medikament der Zukunft. Pharmaunternehmen predigen, daß sie nur bei Krankheiten helfen könnn. Gesundheit sei eine Aufgabe des Patienten. Es gibt massenhaft Angebote, nur nimmt sie niemand an, weil sie Mühe machen. Nun springen die Bildungsforscher auf das Patienten-Schiff auf. Wie krank ist eigentlich das Bildungssystem, das solchen Leute erlaubt, abgegriffene Sprüche zu publizieren und den Unsinn als Forschung zu deklarieren? Alles komisch.

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