Als Gregor Mendel seine Erbsen zählte und sich Gedanken über Regelmäßigkeiten der Weitergabe ihrer Eigenschaften machte, kam er auf die Idee, von Erbelementen zu sprechen. Wir nennen sie heute Gene. Mendel hielt fest, was seine Versuche zeigten. Unterschiede zwischen Genen sorgen für Unterschiede zwischen Eigenschaften. Punkt. Das ist die Logik der Gene, und sie ist in der Höhe der Laboratorien verstanden worden. Eine erfahrene und erfolgreiche Psychologin teilt uns in diesen Tagen unüberhörbar mit, daß Gene nicht für Intelligenz zuständig sind, sondern für Unterschiede in der Intelligenz. Unterschiede zwischen Genen sorgen für Unterschiede in unserem Verhalten. So sehr es zu begrüßen ist, daß dies endlich gesagt wurde, so sehr darf man sich über die Unbildung unserer Bevölkerung wundern. Für sie muss das mit den Unterschieden neu sein. Nie gehört. Das nennt man „public understanding of science“, und die dafür bestens bezahlten Funktionäre und andere Öffentlichkeitsarbeiter wundern sich hoffentlich mit. Es macht aber keinen Unterschied, wenn sie es nicht tun. Es macht sogar keinen Unterschied, wenn sie abziehen. Niemand braucht sie.

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