Im Boxen gilt eine Rechts-links Kombination als gute Angriffsstrategie. In der FAZ versucht man etwas Ähnliches, indem man als rechtes Blatt einen Abgeordneten der Linken zur PID (Präimplantationsdiagnostik) zu Wort kommen lässt (25.01.2011, S. 10). Es ist Wolfgang Neskovic, der dagegen ist und sich dabei zugleich Sorgen um das wissenschaftliche Wissen der Menschheit macht: „Was wüssten wir heute über das Weltall“, so fragt der Justitiar der Fraktion Die Linke, „wenn man Hawkings Erbanlagen aus einer Petrischale in den Müll geworfen hätte?“ Ich vermute, der Autor meint, „Was wüsste ich heute …“ und so weiter, denn offenbar ist ihm entgangen, daß es vorher jemanden wie Albert Einstein gegeben hat, der zudem auf den Schultern von Riesen wie Newton stehen konnte und so weiter. Außerdem scheint dem Justitiar entgangen zu sein, daß Hawkings Eltern überhaupt keine Veranlassung zu einer PID gehabt haben, und so weiter. Der Linke macht sich Sorgen, daß der Mensch mit der Pipette die Evolution gestaltet. Mir macht es Sorgen, wenn eine Partei die Rolle der Pipette übernehmen soll, wie es vor gar nicht so langer Zeit geschehen ist. Auf diese Recht-links Kombination muss ein Kinnhaken folgen.

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