Ich denke nicht, dass jemand wissen will, warum ich so lange still war, aber Umziehen, Ostern, Tagungen und mehr können einem viel Zeit nehmen. So allmählich beginnen aber einige Dinge mich wieder zu ärgern – etwa die Verlaubarung aus dem CERN-Direktorium, die zu frühe Verlautbarungen an die Presse geisselt und von „nicht genehmigten Resultaten“ spricht. Wie bitte? Seit wann bringen Experimente „nicht genehmigte“ Daten hervor? Und warum schreien die Journalisten an dieser Stelle nicht auf? Alles brave Berichterstatter mit der Hoffnung, Pressesprecher werden zu können? Weg mit denen, die meinen, Resultate genehmigen zu können.
Und dann die Römerberggespräche am 7.5. in Frankfurt, über deren Ankündigung ich zuletzt etwas geschriben habe (19. April). Sie haben stattgefunden, tatsächlich mit einem Alibi-Ingenieur, der von einem Playboy (Daniel Cohn-Bendit) beschimpft werden durfte. Der verantwortungslos lebende Playboy meinte sagen zu müssen, daß es erst dann kein Risiko mit Atomkraft mehr gibt, wenn es keine entsprechenden Kraftwerke mehr gibt. Und die Berichterstatter jubeln über diesen klugen Gedanken. Wer ist hier eigentlich verantwortungslos? Der Ingenieur jedenfalls nicht.

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