Im Mai 1911 konnte bei Experimenten in Manchester entdeckt werden, daß Atome kein Art von Rosinenteig sind, sondern einen Kern haben. Der Leiter des Laboratoriums, Ernest Rutherford, verstand natürlich sofort, daß das jetzt naheliegende Modell – Elektronen umkreisen einen Kern wie die Planeten die Sonne – seine Wissenschaft in Schwierigkeiten brachte. Die umlaufenden Elektronen können – ohne Zusatzbedingung – ihre Bahn nicht halten, was das Ganze instabil macht. Die Zusatzbedingung kam ein Jahr später durch Niels Bohr, der den Elektronen die Quantensprünge als physikalische Realität verordnete, die Max Planck im Jahre 1900 als mathematische Hilfsgröße eingeführt hatte.
Rutherfords Experiment ist ein Beispiel dafür, wie eine funktionierende Wissenschaft sich selbst erst in seine Sackgasse führen und dann daraus befreien kann. Warum feiert das niemand? Hat niemand Mut, über Atome zu sprechen, ohne politische Sprüche zu klopfen?

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