In dem Blog „Wissenschaft kommuniziert“, den Reiner Korbmann betreibt, hat sich der stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbandes, Dr. Volker Meyer-Guckel, zum Thema der Wissenschaftskommunikation geäußert und nach mehr als 12 Jahren festgestellt, daß die vor der Jahrtausendwende in Angriff genommene PUSH-Initiative – weiß noch jemand, was die Abkürzung bedeutet? – mehr Marketing und weniger Wissenschaftskommunikation war. Der Artikel wendet sich zwar endlich amtlich gegen den teuren Schwachsinn, den die PUSH Initiative ins Leben gerufen hat, ohne auch nur das Geringste zu bewirken, aber er übersieht die einfachsten Fakten. Herr Meyer-Guckel spricht tatsächlich von einem Big Bang der Wissenschaftskommunikation, so als ob es weder Bild der Wissenschaft noch Heinz Haber in der ARD oder Hoimar von Ditfurth im ZDF gegeben hat, um nur einige Formen der Vermittlung von Wissenschaft zu nennen. Was bei der Gründung der PUSH-Initiative klar war und was unter anderem von mir geäußert wurde, lässt sich so ausdrücken, daß sie von Anfang zum Scheitern verurteilt war, weil die Leute, dieden Karren der Kommunikation vor 1999 in den Dreck gezogen hatten,  nun die Chance bekamen, dasselbe noch einmal zu tun, nur diesmal mit mehr Schwung (Geld) und besser organisiert. Herr Meyer-Guckel weist noch auf den Communicator-Preis hin, den die DFG und der Stifterverband seit dieser Zeit vergeben. Hat er einmal geprüft oder sich erkundigt, wie viel die Öffentlichkeit davon weiß? Ich beginne meine Vorträge über naturwissenschaftliche Bildung immer mit der Frage an das Publikum, wer schon einmal von PUSH oder dem Communicator-Preis gehört hat. Die Antwort ist stets gleich und so, daß man sich nicht verzählen kann, nämlich NIEMAND. NULL. Dafür hat der Stifterverband sehr viel Geld ausgegeben. Er hätte es billiger haben können.

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