Neulich fand in Berlin ein philosophischer Disput über die Frage statt, wie Menschen Alltagssituationen ohne Hilfe etwa von Heidegger bewältigen können. Über das dort Gesagte konnte man sich in der FAZ (03.06.09, S. N4) informieren. Dabei wird klar: Mann kommt durchs Leben NUR OHNE die Philosophen. Denn die nachdenklichen Herren standen – wie nachzulesen war – auf dem folgenden Standpunkt: „Wozu Forschung, wenn es doch Klassiker gibt, wozu Empirie, wenn man sich die Sachen selbst zusammendenken kann?“ Im Verlauf der Diskussion zeigte sich dann die Philosophie „einmal mehr als die Wissenschaft, die falsifizierbare Hypothesen meidet, wenn sie nur die interne Komplexität der Unterhaltung steigern kann.“ Vielleicht ist sie deshalb so beliebt. Sie sagt nichts und schwätzt nur – und alle plappern mit.

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